Der Bauherr evaluiert mögliche Partner bestehend aus Gesamtleitung, Planern und Unternehmern, und nimmt mit zwei ausgewählten Anbietern einen Dialog auf. Zu diesem Zeitpunkt stehen die quantitativen, qualitativen und kommerziellen Grössen noch nicht fest.
Abgestimmt auf die Projektdefinition stellt der Bauherr und die Gesamtleitung das Projektteam aus den massgebenden Planungs- und Ausführungsunternehmen zusammen. Es werden dazu in einem Dialogverfahren Assessments durchgeführt wobei der Zuschlag aufgrund einer Gesamtbetrachtung erfolgt.
Im Rahmen der Zielvereinbarung werden kollektive und individuelle Ziele in den Bereichen Qualität, Termine, Kosten und Verhalten festgelegt. Die Faktoren sind dabei Innovation, handwerkliche Verarbeitung und Funktionalität, Zuverlässigkeit, Termintreue und Effizienz, Genauigkeit der Kostenprognose, ressourcen-schonender Einsatz von Arbeitskraft und Material sowie Umgangsformen, Arbeitssicherheit und Sauberkeit.
Es folgt die Projektierung unter Einbezug des gesamten Projektteams (Planer und Unternehmer) und der relevanten Anspruchsgruppen. Die Projektierung wird vom ersten Konzept an gemeinsam erarbeitet. Auftraggeber, Planer, Ausführende und Nutzer sitzen an einem Tisch und es werden Gefässe geschaffen um die integrale Zusammenarbeit zu fördern.
Planende und Unternehmer führen das Werk in einem engen Austausch mit dem Bauherrn aus. Das parallele und gleichzeitige Arbeiten verhindert Brüche und Friktionen, die hohe Risiken und Kosten zur Folge haben können. Die Unternehmer verpflichten sich zu einer engen Zusammenarbeit und zu einem Verhalten im Sinne des Gesamtprojekts. Die beteiligten Unternehmen handeln selbständig und eigenverantwortlich mit dem gemeinsamen Ziel vor Augen.